Königsdisziplin Siebträger
Gleich vor weg gesagt: in den Siebträger gehören idealerweise Espressobohnen. Ob diese nun als Espresso, Cappuccino, Latte Macchiato oder Cortado getrunken werden, ist für diese Art der Zubereitung zweitrangig. Wichtig ist jedoch Zeit. Die klassische Siebträgermaschine benötigt 15 bis 30 Minuten, um auf die richtige Temperatur zu kommen und genügend Druck aufzubauen. Inzwischen gibt es für Home-Barista auch kleinere Maschinen, mit denen die Zubereitung schneller möglich ist, z.B. Hybrid-Maschinen.
Mahlgrad macht die Crema
Im Optimalfall steht neben der Maschine eine Espressomühle. Die Bohnen sollten hiermit so fein wie möglich gemahlen werden. Der Mahlgrad und die Dauer des Mahlens sind für eine gute Crema entscheidend.
Alles eine Frage der Übung
Nach der Befüllung einfach den Espresso mit Hand flach streichen und dann
mit einem Tamper festdrücken, so dass die Oberfläche gleichmäßig ist. Zu guter
Letzt wird der Siebträger eingesetzt und der Brühvorgang gestartet. Dieser
sollte rund 25 Sekunden dauern. Läuft der Espresso zu schnell oder zu langsam, ist er unter-bzw über extrahiert und der Mahlgrad muss angepasst werden. Wer seinen Espresso das erste Mal mit
einem Siebträger macht, wird schnell merken, dass er ein paar Trainingseinheiten
und Feinjustierungen von Mahlwerk und Wassermenge benötigt, bis das optimale
Ergebnis da ist. Aber dann gibt ihn zumindest ein Espressotrinker selten wieder her.
